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Zitroneneis selbst gemacht

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, dann mach daraus Zitroneneis.

Zitroneneis im Hörnchen

Allein wenn ich an Zitronen denke, denke ich direkt an meine wunderschönen Urlaube am Gardasee (zum Beitrag: Urlaub am Gardasee), das Zitronenörtchen Limone sul Garda oder an Sirmione, wo ich die eine oder andere frische Zitronen-Limonade vom Zitronenhändler mit der Scaligerburg im Rücken weggeschlüpft habe. Jetzt möchte ich unbedingt einen winzigen Teil dieses Urlaubs-Feelings in die Heimat bringen, ohne 1.000 Km Richtung Süden von Stau zu Stau zu schleichen. Selbstgemachtes Zitroneneis das schön frisch, fruchtig und cremig ist genau das richtige Rezept gegen dieses miese Fernweh.

Neben einem Stabmixer*, 2 Schüsseln*, Sieb*, Schneebesen* und Eismaschine* werden für das leckere Zitroneneis nur wenige Zutaten benötigt. Wer möchte, kann per Zitronenzester oder -reibe noch etwas Zitronenabrieb von den beiden Zitronen entnehmen und später der Eismasse beimischen.

Zutaten für ca. 1.000 ml Zitronen-Eis

  • 500 ml Milch (3,5%)
  • 400 ml Schlagsahne
  • 320g Zucker
  • 2 große Bio-Zitronen

Schritt 1 „Der Geschmack“ – Herstellung des Zitronensafts

Zunächst wachsen wir die zwei Zitronen mit kaltem Wasser und trocken sie ab. Optional, für diejenigen von euch die es mögen, können jetzt mit einem Zitronenzester oder -reibe* den Zitronenabrieb herstellen. Nun können die Zitronen in jeweils 16 Stücke geschnitten und in einer Schüssel gegeben werden. Dazu werden 120g Zucker hinzugegeben und beide Zutaten gut durchkneten, bis die Zitronenstücke ausgedrückt und der Zucker sich darin aufgelöst hat. Anschließend etwa 15 Minuten ruhen lassen, damit der Zucker die Geschmacksstoffe der Zitrone weiter aus der Zitrone löst. Dann wird der Sud durch ein Sieb von den festen Bestandteilen getrennt, so dass eine reine Flüssigkeit zur weiteren Verwendung bereit steht. Ein optimale Menge sind 300 ml.

Schritt 2 „Die Basis“ – Herstellung der Milcheisbasis

In einer weiteren Schüssel werden 500 ml Milch und 200 g Zucker mit dem Schneebesen schaumig geschlagen. Im nächsten Schritt 400 ml Sahne steif schlagen, am besten kurz vor dem Überschlag. Richtig schnell, nur wenige Sekunden, geht es in einem Messbecher per Stabmixer. Dann wird die steifgeschlagene Sahne zu dem Milch-Zucker-Gemisch beigemischt und untergehoben bzw. leicht zu einer cremigen Masse verrührt.

Schritt 3 „Das Finale“ – Jetzt wird ein Eis draus

Zu der cremigen Masse fügen wir nun „den Geschmack“ hinzu, also den Zitronensaft und den optionalen Zitronenabrieb. Ich persönlich würde nicht zu viel vom Zitronenabrieb verwenden, da die ganze Geschichte sonst einen bitteren Beigeschmack erhält.

Die Zitroneneis-Masse ist nun bereit um Eis zu werden und wird deswegen in die Eismaschine geschüttet. Ich habe noch eine etwas ältere Eismaschine ohne Kompressor* und muss daher den Eisbehälter ca. 24 Stunden vorher einfrieren, da es ganz nach dem Prinzip Kühlakku funktioniert. Ich liebäugle mit einer neuen Eismaschine mit Kompressor*. Es muss keine kostspielige sein und habe derzeit diese Eismaschine mit einem Fassungsvermögen von 1,5 Liter im Auge. Somit habe ich auch genügend Reserve, falls es doch mal etwas mehr sein sollte.

Die Eismaschine stellt dann in ca. 30 Minuten durch ständiges Rühren das Eis her. Da danach das Eis noch zu weich ist, fülle ich per Spachtel das Eis in einem Plastikbecher um und lasse mindestens 4-5 Stunden das Eis noch einmal durchfrieren.

Tipps, Tricks und Fragen

Eis ohne Eismaschine – Ist das möglich?

Sofern die Grundvoraussetzung gegeben ist, dass die Eismasse schön luftig und cremig ist, dann ist es mit leichten Abstrichen sicherlich möglich. Beim Gefrieren sollte dann alle 15-30 Minuten die Masse einmal durchgerührt werden, um später keinen Klumpen Eis zu haben. Einen richtigen Ersatz zur Herstellung per Eismaschine ist es nicht, da bei der Eismaschine die Masse beim Gefrierprozess kontinuierlich durchgerührt wird.

Zitrone mag ich nicht! Kann ich auch einen anderen Geschmack verwenden?

Zu der oberen Milcheisbasis können selbstverständlich auch andere Geschmackszutaten verwendet werden. Zu beachten ist die Zuckermenge, die mit der Geschmackszutat in die Eismasse zusätzlich gelangt und reduziere dementsprechend den o. g. Zuckeranteil für die Milcheis-Basis. Ist die Zutat eher sauer, kann der Zuckeranteil auch etwas höher sein. Folgende Geschmackszutaten können bspw. statt den Zitronen beigefügt werden:

Hast Du noch weitere Ideen oder ein richtig leckeres Eis hergestellt, dann schreib mir doch einen kurzen Kommentar.

Ich ernähre mich vegan! Geht das auch anders?

Ein Problem haben wir von Anfang an nicht, ich verwende kein Ei. Ich kenne mich mit Anwendung mit alternativen Produkte für Veganer wenig aus und kann daher nur ein paar Anreize mitgeben. Statt Milch kann auf Soja- oder Hafermilch zurückgegriffen werden. Mandelmilch habe ich bereits probiert und es schmeckte mir so absolut gar nicht. Bei dem Sahneersatz wird es sicherlich kritischer, da wir eine gewisse Festigkeit benötigen. Dafür kann auf Soja-Sahne, Soy Whip oder Kokos-Creme zurückgegriffen werden. Wenn die Bindung damit nicht hergestellt werden kann, kann der Gelatine-Ersatz Agar-Agar in sehr geringen Mengen kontrolliert beigemischt werden. Da hilft immer „Probieren geht über Studieren“. 😉

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Dieser Beitrag wurde erstellt am 6. August 2022 von Christian Schwarz (chriz)

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