VDE Positionspapier – Vereinfachung 800 Watt Balkonkraftwerk
Einen Tag vor meinem Geburtstag staunte ich nicht schlecht über den Inhalt des VDE Positionspapiers. Die VDE, Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V., schlägt darin einfachere Regeln für Balkonkraftwerke vor. Folgende Punkte enthält das Positionspapier:
- Anhebung der max. Systemleistung des Balkonkraftwerks von 600 Watt auf 800 Watt und somit Angleichung der EU-weiten Begrenzung
- Kein Zählertausch notwendig – Völlig unabhängig ob eine digitale Zählvorrichtung oder ein alter Ferraris im Haus montiert ist, kann ein Balkonkraftwerk instaliert werden. Dabei soll es auch kein Problem darstellen, wenn der Zähler auch rückwärts läuft bei Energieüberschuss. Meiner Meinung nach eine sehr krasse Sache, da das Steuerrecht daraufhin auch angepasst werden muss. Somit erhält der Verbraucher ja den Kilowatt-Preis vollständig zurückerstattet. Da bin ich echt gespannt, ob es so kommt.
- Bürokratieabbau – Netzbetreiber muss nur noch informiert werden. Eine Beantragung beim Netzbetreiber soll es dann nicht mehr geben.
- Ein heiß diskutiertes Thema findet endlich ein Ende – Der Schuko-Stecker, laienhaft ausgedrückt ist es „der normale Stromstecker“, soll geduldet werden. Für Anlagen bis 800 Watt wird demnach keine Einspeisedose wie z.B. die Wieland-Einspeisedose nicht mehr benötigt. Dieser Punkt befindet sich schon in der fortgeschrittenen Kommentierungsphase.
- Hersteller von fertigen Balkonkraftwerke sollen den Endverbraucher über Risiken bei der Verwendung und Montage aufzeigen.
Allerdings ist dieses Positionspapier nicht maßgebend und muss durch die gesetzgebenen Instanzen diskutiert und ratifiziert werden. Das kann zum jetzigen Zeitpunkt noch einige Monate andauern. Meiner Meinung nach erleichtern diese Punkte deutlichst die Überlegung sich ein Balkonkraftwerk anzuschaffen.
Pressemiteilung der VDE zum Positionspapier
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