Wasserspiegelungen fotografieren
Wasser: Um schöne Wasserspiegelungen fotografieren zu können sollte Wasser auch Wasser sein. Hindernisse wie Wasserpflanzen oder Bebauungen hindern den Fotografen überhaupt eine Spiegelung zu erhalten. Gicht und Zusätze können die Oberfläche zusätzlich trüben und ein eher schlechteres Spiegelbild beisteuern. Ebenso sollte das Wasser möglichst glatt sein, also möglichst frei von Wellen und Wirbeln.
Wind: Der Job des Winds ist hauptsächlich das Wasser zu bewegen. Auf diese Dienste können wir verzichten und sollten die Aufnahme demnach an windstillen Tagen versuchen. Ein starker Wind zehrt ebenfalls am Stativ. Das kann, vor allem bei längeren Belichtungen, zu verwackelten Fotos führen.
Erde: Damit das Stativ nicht nur vom Wind bedroht wird, sollte es auch auf festem Grund (Erde) stehen. Brücken können manchmal für längere Belichtungen tödlich für die Aufnahme sein. Z.B. bei der Aufnahme der Waste-Water-Fountain (Ausstellung: Emscherkunst 2016) stand ich auf der Emscher-Brücke der Bochumer Straße in Recklinghausen. Der Blick war von dort der Beste auf das Motiv, allerdings schwingte die Brücke selbst bei dem kleinsten Fahrzeug und sorgte dafür, dass ich kein knack-scharfen „Kacke-Brunnen“ im Kasten hatte.
Feuer: Damit ist der Feuerball „Sonne“ gemeint. Die beste Spiegelung erhält man, wenn das Motiv von der Sonne auf etwa gleicher Höhe angeleuchtet wird. Dieses ist ca. eine Stunde nach Sonnenaufgang bzw. vor Sonnenuntergang der Fall. Sofern man die Lage des Motives nicht kennt und zu welchem Tag und Uhrzeit die Sonne am besten steht, können Foto-Apps helfen. Ich verwende da gerne die Foto-App PlanIT! für Android. Sie kann noch so viel mehr als nur zu einer bestimmten Uhrzeit die Sonnenauf- und –Untergänge vorher zu bestimmen. Für Apple-User kann die App PhotoPills ebenso unterstützen.
Equipment: Ich verwende nicht unbedingt mehr Equipment für Wasserspiegelungen als bei gewöhnlichen Landschaftsfotos. Besonders für das i-Tüpfelchen sorgte der Grauverlaufsfilter, mit dem ich den etwas helleren Himmel abdunkeln konnte. Mit dabei im Foto-Rucksack waren also, die zu meinem bisherigen Foto-Equipement gehören:
- Canon EOS 70D (Vogänger der neuen Canon EOS 80D)
- Weitwinkelobjektiv TAMRON 10-24mm
- Polfilter
- Grauverlaufsfilter
- Graufilter (ND1000)
- Stativ (Manfrotto MT190XPRO3 mit MHXPRO-3W)
Einstellung für das untere Beispielfoto lautet wie folgt: 16mm, f22, 61 Sek., ISO 100, WA: bewölkt