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checkpoint Internet – Ich weiß wo Deine Daten wohnen

PRISM, Tempora, Five Eyes, GCHQ, NSA… All diese Bezeichnungen kann man zu einer riesigen Thematik zusammenfassen; Internetbespitzelung. Mit der neusten Offenbarung des ehemaligen NSA Systemadministrators Edward Snowden hat nicht nur die USA im Alleingang mit ihrem NSA-Spionageprogramm PRISM in den letzten Tagen eine Diskussion zum Datenschutz entfacht. Auch Großbritannien fährt mit dem GCHQ-Programm Tempora schwere Geschütze auf. Und Tempora soll noch mächtiger als PRISM sein.

Für ein World-Wide-Web wurden in den Weltmeeren unserer Welt Überseekabel (TAT-Kabel) versenkt. Somit ist eine Verbindung z.B. über die Direktverbindung mit den Transatlantikkabel TAT-14 zwischen Deutschland und den USA gegeben. In dem britischen Ort Bude macht dieses Kabel verhängnisvoll eine Zwischenrast, wo dieses Kabel von der nationalen Geheimdienstorganisation CGHQ angezapft wird.

Google, Facebook, Microsoft und Co sollen dabei mit den Behörden kooperiert haben. Ja, eine riesige Sauerei! Wenn Facebook meine Postings, Mails und persönlichen Informationen auslesen können, dann haben die beiden Geheimdienste noch die Gelegenheit dieses nachzuholen.

Nicht nur Social-Web-Provider wie Facebook sind dadurch in ein schlechtes Licht gerückt. Generell wenn man im Internet zu tun hat, landet man sicherlich mindestens zu 70% in den USA und tauscht dort seine Daten aus. Ein ganz bekanntes Beispiel ist www.google.de, der große amerikanische Suchdienst mit den bunten, fröhlich-wirkenden Buchstaben. Wird z.B. nach „Mülltonnenleerung Lindenstr. 25 Köln“ gesucht, wissen die Behörden neben IP doch noch eine ganze Menge mehr über eine Person. Ich möchte mich nicht weiter vertiefen, wenn man die Suche als angemeldeten Google-Benutzer initiiert hat.

Ein Blick in meine Kontaktliste verriet mir auch eine Unscharr von Personen, die auf @googlemail/@gmail, @hotmail und @yahoo E-Mail-Adressen zurückgreifen. Ja, auch ich zähle mich zu diesen Personen. Auch per Dropbox kommuniziert man über den Atlantik.

Klar dass in Deutschland das Thema rund um den Datenschutz sehr sensibel angegangen wird und auch die Politiker winkten schon in Richtung Obama mit dem Zaunpfahl. Logo, denn Bundestagswahlen stehen vor der Tür. Allerdings heißt der Geheimdienst ja auch nicht umsonst Geheimdienst und man kann nur hoffen, dass der deutsche Geheimdienst (Bundesnachrichtendienst) nicht in diesem Ausmaß auch agiert, dann wäre der nächste Eklat gleich vorprogrammiert.

Um auf die aktuellen Gegebenheiten etwas mehr Sicherheit zurück zuerhalten, so könnte man sich auf bundesweite Angebote orientieren. File-Hosting, E-Mail-Provider und auch Soziale-Netzwerke gibt es auch in Deutschland.

Irgendwie finde ich, dass es schon etwas nach der Zeit des kalten Kriegs hat. Wem sollten wir noch trauen?

Dieser Beitrag wurde erstellt am 23. Juni 2013 von Christian Schwarz (chriz)

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