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Schlagfertigkeit

Gerne würde ich mich einmal zum Thema Schlagfertigkeit austoben. Ich finde, dass es ein sehr spannendes Thema ist, dass ich auch erst erlernen musste und diese Fähigkeit auch weiter ausbauen möchte. Schlagfertigkeit kann direkt am lebenden Objekt erlernt werden und die Wirkung gleich live miterleben. Während des Lernens kann es einige hitzige aber auch sehr erfreuliche, witzige Momente geben. Grade das macht die Thematik spritzig.

Schlagfertigkeit ist Magie. Es sind kaum Grenzen gesetzt, was man damit so erreichen kann. Z.B. können mit schlagkräftigen Bemerkungen unfaire Angriffe abgewehrt und sogar umgemünzt, Konflikte entschärft, Sympathiepunkte geerntet, peinliche Situationen gemeistert und Mitmenschen zum Lachen gebracht werden. Bedingungen dazu, die passenden Worte stehen Gewehr bei Fuß und bleiben nicht im Hals stecken, denn auch zungenfertige Zeitgenossen warten nicht allzu lang mit schlagfertigen Bemerkungen, ja auch Gegenangriffe, zu knausern. Angewendet kann diese Fertigkeit fast in jeder Situation, sei sie auch aus privater oder beruflicher Natur.

Dennoch geht es nur darum, Überlegenheit gegenüber anderen frech, fröhlich und frisch zu demonstrieren und so gut es geht kaum Angriffsflächen für andere zu bieten. Während des Erlernes muss man seine persönlichen Grenzen kennenlernen und dabei leicht provozieren können. Ich nenne es „Kitzeln“ und macht tierisch Spaß! Hierbei gibt es Parallelen zu Darwins Gesetz „Fressen und gefressen werden“, wobei das Erstere angenehmer ist. Da ich in der Vergangenheit von meinen Mitmenschen eher als introvertiert und vielleicht auch als schüchtern eingestuft wurde, konnte ich es so hinnehmen oder daran arbeiten um etwas zu ändern. Hier entschied ich mich für Zweiteres.

Vorsichtig allerdings muss man mit Frechheit und Bosheit sein, denn das könnte den Bogen der Schlagfertigkeit auf sicherem Wege überspannen und Dich gleich ins Abseits des Rudels befördern. In den schlimmsten Fällen wirst Du nicht mehr für ernst genommen und musst Deine Sympathiepunkte gleich wieder an andere abgeben. Allerdings ist ein gesundes Maß an Frechheit, Boshaftigkeit und auch Verrücktheit nie verkehrt. Es muss allerdings im Rahmen bleiben.

Angreifer kannst Du ganz einfach ins leere Laufen lassen, wenn Du dem Gegenüber nicht Dein „Angstgesicht“ zeigst. Tabu wäre während der Angreifer spricht die Augenbräune nach oben zu krümmen und es versuchst seinen Gesprächsinhalt ins Lächerliche zu lenken. Ebenfalls ein Tabu ist es, die ganze Zeit während des Angriffs in das „elendes Grinsen“ zu verfallen. Dieses sieht lächerlich, hilflos aus so empfindet der Angreifer es auch, als wäre seine Beute an der Wand genagelt und wird dadurch noch selbstsicherer. Diese bei Angreifer aufkommende Selbstsicherheit darf nicht wachsen und schon gar nicht entstehen.

Richtig wäre es dem Gegenüber keine Emotionen zu zeigen. Achte beim Angriff auf Deine Mundwinkel und Augenbraue. Presse leicht die Unterlippe gegen Oberlippe und beiß auf die Zähne. Versuche konzentriert zu schauen, nur so können die Augenbraue auch nicht hochrutschen. Bleib cool und Herr über die Lage. Wichtig dabei ist der Augenkontakt. Gerade wenn Du zum Gegenangriff schlägst, suche zu Beginn, zwischenzeitlich und zum Schluss Deines Angriffs den Augenkontakt. Somit erreicht man eine Ausdrucksstärke und signalisiert dem Gegner, dass Du auf keinen Fall so leicht nachgibst. Sicherstand (beide Füße stehen parallel) und eine sichere Stimme mit dem Schokoladenton helfen Dir in der Angelegenheit enorm.

Dieser Beitrag wurde erstellt am 24. August 2013 von Christian Schwarz (chriz)

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