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Prag 2013 (Die Fahrt) – Ein maaaal uuum die gahnze Weeelt

Direkt morgens um 2 Uhr packte ich mein Gepäck in meinem reiseerfahrenden IBIZA und fuhr ins Sauerland um meinen Cousin abzuholen. Es war jetzt schon ziemlich kalt und es begann zu schneien. Das es am Zielort nicht so warm ist wie auf IBIZA, das wusste mein Auto zu diesem Zeitpunkt nicht. Deshalb wurde direkt nach dem Einsammeln meines Cousins der Wagen auf der A44 etwas aufgeheizt.

Über dem Kreuz Kassel-Süd bis zum Beginn der A38, die Richtung Leipzig führte, war die Autobahn noch gut befahrbar. Nach 2-3 Km A38 war die Autobahn mit einer geschlossenen Schneedecke überdeckt. Wir befanden uns auf teils vereisten Straßen am Fuße des mitteldeutschen Gebirges Harz, wo der Räumdienst den Räumdienst nicht wirklich schaffte. Das wenigste was wir wollten war mit dem Auto liegen zu bleiben, den Ausfahrten waren sehr rar und von Raststätten hat man auch vergebens gesucht.

Ab dem durch die Industrie grell erhelltem Halle an der Saale war die Autobahn wieder super befahrbar und es ging zügig weiter über Leipzig, Dresden und einem Satz über dem Erzgebirge bis auf die mautpflichtige, tschechische Autobahn. 20-30 Km Anschluss fehlten. Ansonsten wäre die Fahrt nach Prag komplett per Autobahn erschlossen. Mir sind gleich 3 Dinge aufgefallen.

  1. Tschechen fahren zu vernünftig. 130 Km/h sind auf der Autobahn erlaubt, die meisten fahren jedoch 100-110 Km/h. Ich war der, der überholte und nicht überholt wurde. 🙂
  2. Es mangelt an Beschilderungen. Richtungsweiser, auch direkt in Prag, sind kaum zu finden und es ist absolut wichtig in Prag per Navi zu fahren (dazu gleich mehr). Beschilderungen über enge Kurven sind mal da, dann mal nicht. 🙂
  3. In jedem kleinen Örtchen hängen an den Laternenmasten Lautsprecher. Der Nutzen davon ist mir heute noch unklar. Ein Souvenir aus dem kommunistisch geprägten CSSR?
Wozu Lautsprecher?

Wozu Lautsprecher? (Bild von der Rückfahrt)

Bis 15Km vor der Hauptstadt war nichts von Prag zu sehen. Wir fuhren praktisch über die Prärie. 🙂 Dann war plötzlich Prag da und musste mich auf mein Navi blind vertrauen. Viel Kopfsteinpflaster überraschte mich und die Beschilderung war einfach nicht da. Es ging weiter über Einbahnstraßen, Straßen mit Trams-Begleitung, vielen Brücken und durch ein Gebäude dessen Torwände nur um einige Zentimeter an meinen Außenspiegel rückten. Vergleichbar mit der Durchfahrt einer Garage bei Tempo 50. 🙂 Die Tram hält in Prag in der Fahrbahnmitte und deshalb muss der Autofahrer dort in einer extra, rechten Nebenspur ausweichen. Da es für mich erst wie Busspuren aussah, war ich zunächst darüber etwas verwirrt. Aber ein Skoda diente als guter Vorfahrer. 🙂

In der Stadt selbst fährt der Prager eher zackiger und bremst beim Abbiegen nicht ab. Dieser Still gefiel mir und machte es dann auch nicht anders. 🙂 Gegen 08:00 Uhr standen wir dann vor unserem schicken Hotel.

Story continues….

Dieser Beitrag wurde erstellt am 12. Februar 2013 von Christian Schwarz (chriz)

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