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IT Essay 1 – Intrinsic Webdesign, CMS, Frameworks

Hinter kaum einem anderen Thema in der IT verbirgt sich mehr Variabilität als im Webdesign. Webdesign ist viel mehr als nur das „grafische Erscheinungsbild“ eines Webprojekts, sondern auch das Verhalten von und die Interaktion zwischen den Elementen. Hierzulande wird das nicht korrekt aus der englischen Begrifflichkeit abgeleitet.

Große Freude bereitet mir derzeit das Thema Responsive Webdesign 2.0 bzw. Intrinsic Webdesign. Neben einer neuen Philosophie stehen dem Webentwickler modernere CSS-Techniken zur Verfügung.

chris-schwarz.de in Lighthouse (Chrome)

Das „Bauernopfer“ wird in naher Zukunft der Internet Explorer sein, der derzeit noch Sicherheitspatches erhält und schon lange nicht mehr weiterentwickelt wird. Ganz gewiss, er stirbt! Das Schwert des Damokles ist schon gefallen. Global wird dieser nur noch von 3-4% der Internetbenutzer verwendet. Deswegen werde ich meine Webprojekte auch nicht mehr so stark auf den Internet Explorer ausrichten und lege stattdessen meinen Fokus auf die üblichen Browser, die sich seit Jahren auf modernere Standards eingelassen haben.

Visual Prototyping eines Internetauftritts

Ebenfalls was nun sehr stark ins Gewicht fällt sind mobile Endgeräte. Seit Ende 2016 haben sie bei den „globalen Surfern“ den Desktop-PC abgelöst. Diese darf man nicht ignorieren auch wenn sie die unterschiedlichsten Formen, Eingabekonzepte und physikalische Eigenschaften haben. Definitiv ist es eine Herausforderung, aber mit der Weiterentwicklung des Responsive Webdesigns total „rockbar“. Auch der Ansatz „Barrierearmut“ wird verstärkt durch diese neue Webdesign-Philosophie besser berücksichtigt.

Auch außerhalb der deutschen Interpretation von „Design“, also nicht nur das „Erscheinungsbild“, gibt es täglich neue Anforderungen. Frameworks u. a. für PHP (Composer, Symfony, Twig, Laravel, Doctrine, PHPUnit, etc.) und Javascript (React, AngularJS, jQuery, etc.) schießen wie Pilze aus dem Boden und Ändern sich gefüllt stündlich. Mal kommen neue Features hinzu oder werden Mal als „deprecated“ deklariert. Oder völlig andere Standards wie Google AMP (Accelerated Mobile Pages) Auch hierbei muss man stets am Ball bleiben und sich mit neuem Tooling immer wieder neu erfinden.

Drupal-Installation mit Composer
Sourcen über den Dependencies-Package-Manager Composer

Ist schließlich das Design erstellt, muss es auch irgendwann pflegbar für Redakteure gemacht werden. Nun kommen die sogenannten Content-Management-Systeme (CMS) oder Redaktionssysteme zum Zuge. Je nach Anforderung wird das passende CMS ausgewählt. Auch hier driften Welten auseinander. Es gibt das weltweit am verbreiteste CMS WordPress, welches für kleinere Webprojekte und Blog-Pages perfekt geeignet ist. Für ein größeres Vorhaben werden Systeme wie Drupal oder TYPO3 präferenziert. Sie können durch unzählige Module erweitert werden. Vorallem Drupal spielt einen Trumpf mit dem Ansatz eines Headless CMS aus, bei dem weitere Systeme aus dem Drupal-CMS gefüttert werden können. Weitere Headless-Systeme sind Directus, Contentstack und eZ Platform.

Backend meines WordPress-Internetauftritts chris-schwarz.de

Selbstverständlich besteht der Application-Stack nicht nur aus dem CMS, sondern es müssen weitere Dinge geregelt werden. Darunter Dependency-Management, Security/Updates, QS, Ausfallsicherheit, Performance, Versionsverwaltung, CI/CD (Continous-Integration/Continous-Delivery), etc. Ich setze u.a. ein: Composer, Drush, GIT, GitLab, GitLab-Runner, Galera, wsrep, u.v.m.

Drupal-Projekt in GitLab

Dieser Beitrag wurde erstellt am 24. Februar 2020 von Christian Schwarz (chriz)

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