Das perfekte Foto
Scharfe Fotos
- Stativ, Körnersack oder Todesgriff – Sofern es das Motiv zulässt, immer ein Stativ oder notfalls einen Körnersack verwenden. Für einen festen Griff, wenn kein Stativ oder Ähnliches verwendet werden kann, kann der geniale „Todesgriff“ angewendet werden.
- Manuelle Fokussierung – Sollte man wählen, wenn vor allem ein Stativ ins Spiel kommt. Eine gute Hilfe zum Fokussieren sind die Zoomtasten (+/- -Lupe) in Kombination mit der Live View-Funktion der DSLR.
- Fixe Fokuspunkte setzen – Wenn mit dem Autofokus fotografiert wird, sind meistens (werksseitig) die automatischen Fokuspunkte aktiviert. Sehr oft ärgert man sich, dass die Kamera dann genau da nicht fokussiert, so man den Fokus gern hätte. Deshalb sollte man mit einem fixen Fokuspunkt fotografieren. Ich habe dazu einen gewählt, der sich oben, rechts befindet.
- Selbstauslöser – Das Betätigen des Selbstauslösers kann schon für kleine Verwacklern führen. Ist das Motiv starr, so kann der Selbstauslöser von 2 Sek. ausgewählt werden
- Spiegelvorauslöser / Spiegelverriegelung – Funktioniert ebenso ganz gut bei starren Motiven. Beim ersten Betätigen des Auslösers klappt der Spiegel herunter, beim Zweiten wird belichtet. Dadurch werden kleinere Vibrationen im Innersten der DSLR durch das Klappen während des Knipsens der Spiegel umgangen.
- Niedrige Blende – Um einen weichen Schärfeverlauf herbeizuführen, ist eine niedrige Blende das magische Wort. Dieses ist bei Portraits und Blumenbildern sehr gewünscht, wo als schöner Nebeneffekt ein Bokkeh (unscharfer Bereich z.B. der Hintergrund) auftritt. Um zum Beispiel Vögel im Zoo zu Fotografieren habe mein Teleobjektiv auf die niedrigste Blende gedreht und das Objektiv an dem feinmaschigen Gitter angelehnt. Sobald man das eigentliche Motiv fokusiert und auslöst, ist von dem Gitter/Draht nichts mehr zu sehen.
- Fokussieren auf Unendlich – Kann sehr hilfreich sein, wenn Sterne oder Landschaften abgelichtet werden. Dazu einfach auf manuellen Fokus schalten und auf „Unendlich“ scharfstellen. Das Unendlichzeichen, die „liegende 8“, ist meistens auf dem Objektiv gekennzeichnet. Meistens ist dabei ein vorderer Bereich von ca. 1-3 Metern unscharf, der Rest ist bis ins Unendliche scharf.
Belichtung
- Kompromiss mit dem ISO – ISO der Wert um die Sensorempfindlichkeit festzulegen. Besser ist es, den ISO-Wert nicht automatisch von der Kamera bestimmen zu lassen. Generell gilt: Je höher der ISO-Wert, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die dunkleren Bereiche des Bildes rauschen (Das Bild wird „körnig“). Es sollte immer ein möglichst niedriger ISO-Wert gewählt werden. Bei z.B. Tieren im Zoo muss meistens eine kürzere Verschlusszeit gewählt werden, dort kann der ISO-Wert auch auf 800-1600 (je nach Kamera-Sensor) hochgesetzt werden.
- Warnen vor Überbelichtung – Viele DSLRs bieten diese Funktion an. Ist die Funktion aktiviert, so kann ein Probebild geschossen werden. Blinkt ein Bereich beim Betrachten im Live View-Modus, so ist dieses Bild überbelichtet.
- Knipsen mit Belichtungsreihe – Wenn ich unterwegs fotografiere, wähle ich ganz gerne die Zeitautomatik und gebe dabei die Blende vor, mit der ich Fotos machen möchte. Manchmal erscheint das Bild etwas zu hell oder zu dunkel. Mein Tipp: Belichtungsreihe. Dabei knipse ich von dem Motiv 3 Bilder hintereinander. Eins mit der vorgegebenen Blende so wie 1-0,5 Blendenstufen über und unter der Vorgabe. Stelle dazu die DSLR auf Serienaufnahme Highspeed. Auch für die nachträgliche Erstellung von HDRI-Aufnahmen kann diese Funktion verwendet werden. Dazu empfehle ich einen größeren Belichtungsbereich von mind. 2 Blendenstufen.
Saft sparen
- WLAN deaktivieren – Sollte Deine DSLR eine WLAN-Funktion besitzen und sie wird nicht benötigt, so sollte sie deaktiviert werden.
- Vor Kälte schützen – Kälte ist oft des Akkus Tod. Geht die Fotoreise in eine etwas kältere Gegend, sollte der Akku vor Kälte geschützt werden. Z.B. aus der Kamera entfernen und in der Hosentasche oder gut eingepackt im Rucksack verstauen.