Bequemes Leezen – Töffte Tipps
Ich kenne einige Personen die auf das Fahrradfahren verzichten, weil sie zumeist ein „blödes“ Fahrrad haben. Knie- und Rückenschmerzen sowie kontitionelle Probleme bei längeren Fahrradtouren höre ich leider zu oft. Zumeist haben diese Personen nicht ihr Drahtesel perfekt und ergonomisch auf sich selbst abgestimmt. In Folge habe ich einige Tipps zum richtigen Einstellen zusammengefasst, die beim Einhalten echte Wunder bewirken können.
Sattel
Die richtige Einstellung des Sattels kann Schmerzen in den Gelenken aber auch im Gesäß abstellen. Wohltat für die Wirbelsäule – tausche die starre Sattelstütze durch ein gefedertes Exemplar aus.
Sorge dafür, dass Du die richtige Sattelhöhe Deiner Körpergröße angepasst ist. Dieses ist sehr wichtig um genug Kraft auf die Pedale zu übertragen. Es ist das A und O für das Durchhalten bei größeren Touren. Wie ist die richtige Sattelhöhe zu ermitteln? Das ist kinderleicht. Setz Dich auf Dein Fahrrad und stelle die Höhe so ein, dass Dein Bein bei aufgesetzter Ferse auf das Pedal fast durchgedrückt ist. Allerdings müssen mindestens 6 cm der Sattelstütze im Rahmen verbleiben, da es sonst gefährlich werden kann. Anschaffung eines neuen Fahrrads mit einem größeren Rahmen sollte dann überlegt sein.
Lenker
Auch der Lenker kann Rückenprobleme hervorrufen, wenn er nicht richtig eingestellt ist.
Je aufrechter Du sitzen, desto schonender ist es für den Rücken. Die Lenkerhöhe kannst Du durch Herausziehen des Vorbaus aus der Gabel verstellen oder am winkelverstellbaren Vorbau. Mit der Lenkerhöhe bestimmst Du den Höhenunterschied zwischen Lenker und Sattel.
Achte auch auf die Lenkerneigung. Du sollst Dich beim Fahrradfahren auch wohlfühlen. Stelle die Neigung so ein, das kein Blut sich stauen kann sowie Nerven und Gelenke nicht gestaucht werden.
Kette
Generell sollte eine Fahrradkette 5000 Km duchhalten und dann ausgetauscht werden. Das Austauschen der Kette ist deshalb ratsam, da es die Zahnkränze vor erheblichen Schäden und den Geldbeutel schützen. Sollte die Kette quietschen oder rostig sein, dann hilft harzfreies Öl wie z.B. Feinmechniköl oder spezielle Fahrradöle, die i. d. R. auch teurer sind.
Reifen und Luft
Es gibt verschiedene Reifentypen. Ich empfehle jedoch die pannensicheren Reifen z.B. die Marathon Plus von Schwalbe. Nachteil ist das zusätzliche Gewicht von 200g pro Reifen, da dabei eine zusätzliche Manteldicke mitgefahren werden muss. Eventuell müssen bei den etwas höheren pannensicheren Reifen die Schutzbleche nachjustiert werden. Generell gibt je dünner und profilärmer die Bereifung ist, desto lauffreudiger verhält sich das Fahrrad. Komfortverluste dabei bei Pannensschutz und Fahrstabilität.
Achte auf den Reifendruck der Räder. Mindestens 4 Bar sollten es schon sein. Ein höhrer Reifendruck erhöht den Abrollkomfort und das Pannenrisiko wird minimiert. Rennradfahrer punpen den Reifen bis auf 8 Bar auf.
Auf Reisen ist es sicherer Fahrradschläuche statt Flickzeug mitzunehmen. Der Wechsel geht schneller als das Leck zu reparieren und kann sich sicher sein, dass es kein geflicktes Leck gibt, das dann wiederum leckt. Vor dem Schlauchwechsel unbedingt den Mantel auf Fremdkörper wie Steine oder Splitter überprüfen und entfernen.
Solltest Du trotzdem an einem Wechsel nicht vorbeikommen, so bist Du Dir später selbst dankbar Einmalhandschuhe (Ausgelaufender Autoverbandskasten?) oder Feuchttücher mitgenommen zu haben.
Das Wort zum Sonntag
Für die kurze Überprüfung des Fahrrades braucht man nur ein paar Minuten Zeit, den angenehmen Unterschied im Fahrgefühl kann danach jeder spüren. Außerdem sollte man beim Radeln geradeaus schauen! 😉