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Autopanne

Eine Autopanne zu haben ist wirklich nicht lustig. Gerade auch nicht bei einer Außentemperatur von -4 Grad und wenn man eine Stunde auf den Pannenhelfer warten muss.

7:30 Uhr fuhr ich aus der Garrage und alles war noch so wie jeder andere Tag zuvor auch. Ich drehte das Radio auf und wollte zur Arbeit fahren. Nach 1,5 km leuchtete plötzlich und ohne Vorwarnung die Motor-Check-Leuchte im Tachoblatt auf. Unmittelbar verlor der Motor an Leistung und ruckelte wie bei einem Rodeo-Ritt. Die Fahrt wurde immer langsamer bis ich auf der Allee zwischen 2 Bäumen parkte. Ein Blitzerauto steht an der selben Stelle auch sehr oft, deswegen wurde mein SEAT auch als solches wahrgenommen. Alle vorbeifahrenden Autos fuhren brav Tempo 30 anstatt den erlaubten 50 km/h. Da ich auf dem Grünstreifen stand und niemanden gefährdete, habe ich auch nicht die Warnblinkanlage eingeschaltet. Sonst hätten andere Verkehrsteilnehmer mir noch die Sanitäter gerufen. Auf solche Aktionen mit Gefahr zu Missverständnissen hatte ich zu der Zeit auch keine Lust. Viele Freunde und Bekannte habe ich vorbeifahren sehen, die zur Arbeit fahren „konnten“.

Nachdem ich mich kurz sortieren musste, zückte ich die Nummer des Service-Centers der HUK24 und habe da mal durchgewählt. Es war schwer den Call-Center-Agent mit dem ungewohnt, bayrischen Dialekts zu verstehen. Beinahe bin ich ausgeflippt als ich 2 Mal nach der Hausnummer gefragt wurde, bei der mein Auto liegengeblieben sein sollte. Schwierig zu sagen, wenn weit und breit kein Haus zu sehen war. Aber löblich, das daraufhin nach etwa 5 Minuten sich ein Abschleppunternehmen telefonisch bei mir gemeldet hatte. Auch die haben mir gleich 2 Mal die blöde Frage nach der Hausnummer gestellt und habe sie dann entnervt mit zwischen Grashalm 485.144.990 und 485.146.374 beantwortet. Da das Unternehmen sehr ausgelastet war, vermutlich wegen Batterieschäden durch die Kälte oder nach Grashalm 485.144.990 gesucht haben, erreichte mich ein Pannendiensthelfer erst gegen 8:30 Uhr halberfroren hinter meinem Steuer (Merke: Decke einpacken!!!). Kurz vorher habe ich meinen Vorgesetzten telefonisch über die Panne informiert und konnte einen Tag Urlaub ausmachen um die Sache mit dem Auto zu regeln. Nichts ist besser am Fahrzeug als eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung zu haben. Das ist gerade in diesen Situationen seeehr praktisch. 🙂

autopanne

Der SEAT wurde aufgeladen und zum Autohaus Gövert in Lünen, einen SEAT-, Skoda-, VW- und AUDI-Service-Dienstleister, geschleppt. Dort wurde der Auftrag zum Nachgucken und Kunden informieren unterzeichnet. Der hauseigene Taxidienst hat mich auch bis nach Hause gebracht. Das nenne ich heutzutage noch Kundenservice! Es war dann ca. 9:30 Uhr und konnte es mir daheim mit einem stressfreien Frühstück gemütlich machen.

Gegen 16:15 Uhr erhielt ich dann den Anruf, der mich ruhiger stimmte. Es war kein bösartiger Motorschaden, sondern nur eine blöde Zündspule, die während der Fahrt den Betrieb einstellte. Da der Motor sich sehr unruhig verhielt, war meine Vermutung auch erst eine defekte Zündkerze oder -spule. Schließlich waren auch nur 2 von 3 Zylindern im Einsatz. Es waren dann zum Glück nur 102,22 € zu zahlen und die tatsächliche Operation dauerte nur 20 Minuten. Mit flatterte zunächst der 1000 €-Schein durch den Kopf und deshalb war ich wegen den 100 Tacken doch sehr erleichtert und happy. 🙂 Ich habe das Auto abgeholt und fuhr dann noch (um alles zu vergessen und rein zu waschen) durch die Waschstraße.

Dieser Beitrag wurde erstellt am 26. März 2013 von Christian Schwarz (chriz)

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