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SEAT LEON – Zweiter Erfahrungsbericht

1969246_10202183390481131_1077112292_nNach wie vor bin ich auch nach 4 Monaten und gefahrenden 5.600 Km absolut zufrieden mit meinem LEON. Ich bin immer noch von der Kombination aus sparsamen Diesel und kraftvollen 184 PS verblüfft.

Zustand:

Der Neuwagengerucht steckt immer noch in den Sitzen. Verluste in Motoröl und Kühlwasser sind nicht festzustellen.

Verbrauch:

Mein täglicher Arbeitsweg passt in das Raster „kombinierter Testparcour“ mit einer Länge von 25 Km bestehend aus gleichen Teilen Stadtverkehr und Überland. Laut Werksangabe liegt der Kraftstoffverbrauch für dieses Streckenprofil bei 4,3L/100 Km. Laut Bordcomputer erreiche ich im Schnitt stets den Wert 4,8L/100 Km und kam des Öfteren schon auf niedrigen 4,5L/100 Km. Nun habe ich auch ein Zapfsäulentest gestartet. Erste und Zweite Betankung habe ich an der Zapfsäule 1 der Lüner JET Tankstelle durchgeführt und den Tankvorgang beim ersten Betankungsunterbrecher beendet. Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass der Bordcomputer den Verbrauch auf den Zentel eines Dieselliters exakt ermittelt hat. Das Zutanken hat dieses belegt.

Tempo und Anzug:

Ich habe den LEON noch nicht auf das Maximum getreten. Auf einem Abschnitt habe ich laut Tacho die 234 Km/h erreicht. Demnach bin ich mir sicher, dass 240 Km/h sicher zu erreichen sind. Schön finde ich den gleichmäsigen Anzug. Bis 210-220 Km/h beschleunigt der LEON sehr gleichmässig. Erst dann schraubt das Auto sich Km/h für Km/h in den höheren Geschwindigkeitsbereich. Egal mit welchem Tempo man mit dem FR fährt, das Auto liegt wie ein Brett auf der Straße. Ich fühle mich immer sehr sicher.

Elektronische Differenzialsperre (XDS):

Auf meinem Arbeitsweg bin ich mit meinem alten IBIZA einige Kurven gefahren, mit der ich absichtlich und laut über die Vorderachse gerutscht bin. Mit dem LEON ist dieses Untersteuern nicht so einfach möglich. XDS verhindert nahezu das Untersteuern. Diese Technik bremst das kurveninnere Vorderrad per ESP ab. Sehr clever, da dass kurveninnere Rad nicht so schnell drehen muss wie das kurvenäußere Rad. Das Auto frässt sich vom Feeling her (auch bei zusätzlicher Beschleunigung) in die Kurve. Eine sehr gute Innovation wie super funktioniert.

Motor-Regenerierung/DPF-Reinigung:

Bei den ersten 2-3 Reinigungsprozessen des Dieselpartikelfilters (DPF) habe ich mich erschrocken und dachte sofort, dass mit dem Auto etwas nicht in Ordnung sei. Direkt nach der Reinigung oder beim Unterbrechen des Vorgangs läuft der Kühler nach dem Parken mit einer sehr wahrnehmbaren Lautstärke für ca. 5 Minuten nach. Klar wusste ich nicht als Dieselneuling, dass es im Bezug mit dem Reinigungsprozess stehe und habe mich erst im Leon-Forum schlau gemacht. Dieses Nachlaufen beeinflusst oder unterstützt nicht die Funktion des DPF, sondern schützt die Umgebung vor Hitze. In Aktion hat der DPF eine Arbeitstemperatur von ca. 800° C. Bauteile und je nach Untergrund könnten andernfalls verschmorren oder sogar Brandherde entstehen.

Fernlichtassistent:

Generell funktioniert der Fernlichtassistent. Er erkennt vorfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge und blendet in diesen Fällen ab. Was mir nicht ganz so am Fernlichtassistenten gefällt, dass er einen recht beschränkten Winkel dieser Lichter erkennt. Mir kam auf einer Landstraße eine Auto entgegen, das vom Fernlichtassistenten viel zu spät wahrgenommen wurde. Es war eine langgezogene 90-Gradkurve von einer Länge von 200-300 m. Bei dem grellen LED-Fernlicht war es sicherlich kein schönes Entgegenkommen, was mein Gegenüber auch mit Fernlicht quittierte.

Nebellampen:

Das gelbe Standard-Nebelleuchtmittel gefiehl mir überhaupt nicht. Da ich seit den ersten VCDS-Codierungsversuche auch darüber das Abbiegelicht schalte, sollten sie zumindest annähernd die gleiche Farbtemperatur haben wie die LED-Frontleuchten. So habe ich die H8-Halogenlampen sehr umständlich gegen H8-LED, vorgeschaltet mit speziellen Widerstäden, ausgewechselt. Dieses passierte mit der Demontage der Frontschürze. Dies habe ich bereits hier berichtet.

VCDS-Codierungen/Steuergeräte:

Einige Anpassungen an den Steuergeräten habe ich selbst durchgeführt. Was ich alles modifiziert via VCDS-Codierung habe, ist hier aufgelistet.

Panorama-Schiededach:

Per VCDS-Codierung konnte ich leider noch nicht die Regenschließenfunktion (schließe automatisch Dach und Fenster bei Regenmeldung des Regensensors) freischalten. Sehr gut finde ich die Kippstellung. Es regnet auch beim Stehen an einer Ampel nicht ins Auto.

Sprachsteuerung:

Leider hat SEAT keine Übersicht zu all den möglichen Kommandos irgendwo bereitgestellt. Dieses veranlasste mich und 2 fleisigen Forennutzer ein Komplendium fertigzustellen. Dieses ist hier zu finden. Bis auf eine Möglichkeit die Routenoption beim Navigieren zu ändern, vermisse ich nichts. Damit ist sehr vieles machbar. Auch das Durchsuchen und Browsen durch die Verzeichnisse auf der USB-Festplatte, die sich im Handschuhfach befindet, funktioniert perfert und ist absolut praktisch.

Sommerzeit:

Ich habe die Uhrzeitquelle GPS gewählt. Dadurch wurde vollautomatisiert die aktuelle Zeit auf Sommerzeit gedreht.

Langzeittest:

Ab 04.03.2014 werde ich in 1,5 Wochen 5.000-6.000 km in der Balkanregion zurücklegen. Ich werde hier und bei Facebook davon berichten.

Zum ersten Erfahrungsbericht

Dieser Beitrag wurde erstellt am 30. März 2014 von Christian Schwarz (chriz)

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