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Panzer, weißer Tiger, Steinchen und der grüßende Hermann

Heute habe ich meine alte Heimat Augustdorf besucht. Dort musste ich meine Soldatenzeit absolvieren und ja, es war ein komisches Gefühl wieder vorort zu sein. Der Senne-Radweg führt in 82Km um das Militärsperrgebiet der Senne herum. Startpunkt war Augustdorf und führte über ebene Strecke zunächst in das benachbarte Schloß Holte-Stuckenbrock, wo ganz in der Nähe der Erlebnis-und Safaripark mit seinen berühmten weißen Tigern anliegt. Die Senne ist eine sandige Heidelandsechaft mit stellenweise dichten Nadelwäldern. Nur zu schade, dass der Geruch dieser Wälder direkt nach dem Regen nicht unbedingt so gut vorstellbar ist mit dem Lesen des Artikels. Weiter ging es zu den Emsquellen bei Hövelhof (Kreis Paderborn). Die Emsquellen ist eine Sickerquelle, die eher einer Sumpflandschaft gleicht. Darüber führt ein Holzsteg, den man auch begehen kann. Nach dem eine große Radlergruppe den Holzsteg sichteten und sich entschlossen haben auch darauf zu gehen, wollte ich da einfach nur weg und fuhr weiter. Nicht lange wartete die schöne Schloßanlage des Schloßes Neuhaus. Mit einem Schlenker über die Lippe, die da noch nicht sehr breit ist, führte der Weg über eine super gepflegte Bahntrasse weiter über Bad Lippspringe und Schlangen. Nach den gefahrenen 40 Km (Halbzeit!) habe ich die ebene Senne verlassen und es folgte ab da an nur noch die verflixte Berg-und Hügellandschaft des Teutoburger Walds. Hinter Schlangen befindet sich ein kleines Örtchen Namens Kohlstädt, wo ich an den kleinen aber doch kräftigen Gebirgsbach Strothe rastete. Mühsam ging es 20 Km Berg auf und Berg auf und Berg auf, bis die auffälligen Externsteine zu sehen waren, die empor in den Himmel ragten. Daraufhin folgte die extremste Steigung, die ich je befahren habe. Sorry Stefan, habe den Steigungsrekord von unserer Tour nach Düsseldorf eingestellt. 😉 Detmold und Pivitsheide folgten. Auf dem Weg grüßte auf einem Berg der Hermann (Hermannsdenkmal, Kriegerdenkmal der Varusschlacht). Danach musste ich nur noch die Dörenschlucht bezwingen und bin dann wieder in Augustdorf eingefahren. Gleich am Ortseingang befindet sich die General-Feldmarschall-Rommel-Kaserne, wo ich meinen Wehrdienst vollendet habe. Der Standort Augustdorf hat ca. 4.000 Soldaten in den Baracken untergebracht. 9.500 Einwohner hat die Gemeinde Augustdorf. 😉 Letzter Schritt – Auto aufsuchen, dass ich am Sportzentrum abgestellt habe. Nun musste ich noch das Fahrrad auf mein Fahrradträger packen und heimfahren.

Der Senne-Radweg ist nicht unbedingt für Rookies, sondern erfordert wegen den Steigungen schon einiges an Kondition. Von Längenprofil ist der Senne-Radweg mit dem Sauerlandradring (ohne der neuen Nordschleife) gleichzusetzten, nur das er vom Höhenprofil anspruchsvoller/schwieriger ist. 2.409m zu 1.993m! Zu empfehlen ist die Benutzung eines GPS-Geräts, da die Ausschilderung sehr schlecht ist. Aber zum Entdecken gibt es an der Strecke sehr viel!

Die Strecke habe ich wieder unter RunKeeper mitgetrackt.

Dieser Beitrag wurde erstellt am 22. Juni 2012 von Christian Schwarz (chriz)

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