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Extreme Sightseeing, Danzig – Tag 09

Mein Plan den Weg zu verkürzen

Mein Plan den Weg zu verkürzen

Der Tag begann im 4. Stock des Kobza Hauses recht früh. Ich stellte den Timer im TV und tatsächlich es hat funktioniert. Geweckt wurde ich um 7:30 Uhr von den Foo Fighters, da ich auf einen polnischen Musiksender gestellt hatte. Das Frühstücksbuffet war in der 1. Etage und heute keine Zeit zu vertrödeln, wollte ich eine Abkürzung nehmen (siehe Bild). Lag wohl an den fetzigen Sound der Foo Fighters, die mein Übermut stiegen ließ. Ich entschloss mich doch dann für die Treppe. 😉

 

Blick zum Rathaus vom Langen Markt

Blick zum Rathaus vom Langen Markt

Nach dem Frühstück starteten wir bei purem Sonnschein (wie fast die ganze Woche!) wieder über die Grüne Brücke, durchs Grüne Tor, über den langen Markt über den Artushof am Neptunbrunnen vorbei und versuchten den Honighändler auf der Straße ul. Piwna zu finden. Dadurch haben wir gelernt, dass wir uns nicht immer auf die schlauen Reiseführer von Falk, ADAC und Co. verlassen sollten. Die haben gelogen, denn den Honighändler gab/gibt es nicht.

Katherinnenkirche

Katherinnenkirche

Die Tour setzten wir fort und spazierten am Zeughaus und an der Nikolaikirche vorbei. Neben der Nikolaikirche stand eine große Halle. Als wir darin hineingegangen sind, stellte sich heraus, dass wir nun die Markthallen erreicht haben. Verkauft wurden da Lebensmittel, Zigaretten und Klamotten. Wir sind da schnell wieder raus und

Madison Gallery

Madison Gallery

gingen weiter Richtung Norden bis zur Katherinnenkirche, die 2006 durch ein großes Feuer halb niedergebrannt war. Wir gingen hinein und haben gesehen, dass in der prachtvollen Kirche der gesamte Putz von den Wänden abgeschlagen wurden. Es ging weiter an der Kleinen Mühle vorbei und flamierten durch die Madison Gallery, einen

Mahnmal der gefallen Werftarbeiter

Mahnmal der gefallen Werftarbeiter

wirklich schönen, nicht zu großem und modernen Einkaufszentrum. Vorbei am Solidarnosc-Museum erreichten wir den Ort, an dem Lech Walesa in Polen einen historischen Arbeiterstreik (gegen den kommunistischen Staat) anzettelte, am Danziger Hafen.

Es ging wieder südwärts an der Brigittenkirche vorbei bis zur

Blick auf die Motlau

Blick auf die Motlau

gigantischen Marienkirche. Wir beschlossen einige Fotos von Innen zu knipsen und machten uns auf dem Weg nach oben, 400 Stufen den Glockenturm hinauf. Dieses war recht mühsam, aber es hat sich wegen dem herrlichen Panorama gelohnt. Der Blick zur Ostsee ist da garantiert. Danzig liegt ja auch in Nachbarschaft zur Ostsee. 😉

 

Panorama von Glockenturm der Marienkirche

Panorama von Glockenturm der Marienkirche

Durchgeschwitzt vom Auf-und Abstieg musste eine Abkühlung her. Diese hatten wir mit einer Fahrt auf der Motlau und einem Stück über die Ostsee mit einer sehr schönen Gallere, der Galeon Lew, erhalten. Da aber Samstag ist, haben wir uns noch schnell zuvor mit Souvenirs aus der Stadt und den leckeren Bonbons von der Bonbon-Manufaktur eingedeckt.

Galeon Lew

Galeon Lew

Dann war es endlich soweit. Tickets für umgerechnet je 5 € gekauft und ab auf das alte Segelschiff (trotzdem mit Motor im Bug versteckt). Mies war es, dass die Dame vom Ticketschalter meinte, dass die Tour polnisch, deutsch und englisch sei. Leider war es nicht so. Es war alles auf polnisch, dass ich überhaupt nicht verstehe. Wenn die Köpfe der anderen Mitfahrer sich nach rechts oder links beugten, dann wussten wir, was gemeint war.

Danziger Goldwasser

Danziger Goldwasser

Wir bestellten uns zunächst das Danziger Goldwasser und später gegen die kalte Meeresbrise eine Tasse Kaffee. Der Käptn‘ steierte das Holzschiff durch den Hafen an riesigen Frachtern vorbei und plötzlich war es soweit. Das Schiff wankte hin und her. Wir waren auf dem offenen Meer.

Zurück von der Ostsee

Zurück von der Ostsee

Mahnmal auf Westerplatte

Mahnmal auf Westerplatte

Eine Männergruppe aus Deutschland hatte wohl den polnischen Reisebegleiter nicht verstanden und gaben sich mit Bier die Kante. Als das Wippen der Gallere begann, wurden die ganz schön ruhig. 😀 Wir fuhren nicht weit raus und steuerten für einen kurzen Zwischenstopp Westerplatte, ein Schauplatz einer großen Schlacht im 2. Weltkrieg, an. Das Schiff richtete die Anker und setzte die Reise zum Ausgangspunkt fort. In der Ferne war das Bernstein-Stadion, das zur Fussball-Europameisterschaft 2012 errichtet wurde,

Bernstein-Stadion

Bernstein-Stadion

zu erkennen. Dabei hat der Reiseführer mit dem Erklären aufgehört und griff zur Gitarre. Witzig war, dass er bekannte Seemannslieder wie z.B. „An der Nordseeküste“ auf polnisch gesungen hat. Nach dem Ausflug auf der Motlau gingen wir noch zum Langen Markt und ließen den letzten Abend in Danzig bei einem Bierchen verstreichen. Denn bereits morgen geht unsere fantastische Reise durch Polen zuende und treten morgens die Heimreise an.

Panorama von Glockenturm der Marienkirche

Dieser Beitrag wurde erstellt am 17. September 2011 von Christian Schwarz (chriz)

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